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Posts Tagged ‘Zerstörung der Vernunft

Das Stasiparadies Brandenburg kommt nicht aus den Schlagzeilen. So ist vor kurzem erst nach langen Quereln der geizigtse Sozialdemokrat aller Zeiten zurückgetreten, er war Innenminister und sich zu fein, den Unterhalt für seine nichteheliche Tochter zu bezahlen (1) ´

„Rainer Speer steht im Verdacht, jahrelang keinen Unterhalt gezahlt zu haben. Er hätte die Vorwürfe aufklären können – tat es aber nicht. Am Ende hat es ihn die Karriere gekostet. Zu bedauern ist er aber nicht“. (1) Besser als Constanze von Bullion kann man den Zustand in Brandenburg nicht beschreiben, erschüttert was dort abgeht.

„Im Club der Drückeberger“ hat die SZ ihren Artikel zum Rücktritt von Speer und dessen Bewertung betitelt. Und Drückeberger und Dienstwagenabzocker scheint es reichlich in Potsdam und Umgebenung zu geben. Zu Recht hat der Philosoph Habermas die Zukunft unseres Landes nach der zuammengenagelten Einheit mit der “ andere Zerstörung der Vernunft“ überschrieben. (2)

Heute nun ist „instrumentelle Charakter ..(eines) auf wirtschaftliche Imperative zugeschnittenen Verwaltungsvorgangs“ um eine Facette reicher geworden. Nimm was Du kriegst, so könnte man den Geiz der Politiker in den neuen Bundesländern umschreiben.

Und Bildungsminister Holger Rupprecht hat das gleich in die Tat umgesetzt und sich mit seinem Dienstwagen gleich das Urteil mitgeliefert, er ist nun endlich zurückgetreten.  „Als Konsequenz aus einer Dienstwagen-Affäre ist Brandenburgs langjähriger Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) von seinem Amt zurückgetreten. Das teilte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gestern in Potsdam mit“. (2)

Zuvor war auch noch „im Februar 2010 Infrastrukturministerin Jutta Lieske“ gegangen, wie üblich hieß es dann, gesundheitliche Gründe seien der Auslöser für den Abgang gewesen.(2)

Schon erschreckend wie schnell man in Potsdam an die eigene Tasche denkt und dann reumütig wie ein nasser Pudel geht. Hier stimmt etwas nicht im System Platzeck, mit demokratischer Erneuerung hat das schon gar nichts zu tun, mit Geiz und Korruption jedoch schon. Man könnte auch sagen, the show must go one oder der Nächste bitte.

1)http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1147694/Brandenburgs-Innenminister-tritt-zurueck#/beitrag/video/1147694/Brandenburgs-Innenminister-tritt-zurueck

2)http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/politik/Wieder-Minister-Ruecktritt-in-Brandenburg;art2815,3609630

Der Chef aller Schaumschläger. 😉

Der Sumpf aus Korruption, Politik und Macht in Nordrhein-Westfalen zeigt einmal mehr die These von Habermas zur „anderen Zerstörung der Vernunft“ oder dem Grad der „Ossifizierung unserer Gesellschaft“. „Was wir beklagen, ist der rücksichtslose Umgang mit unwägbaren, schonungsbedürftigen moralischen und geistigen Ressourcen, die sich nur spontan und nicht auf dem Verordnungswege regenerieren können“. (1)

Ob nun Herr Rüttgerss der „oberflächliche Schaumschläger“ und „präsidiale Kandidat“ aus dem größten westlichen Bundesland ist oder nicht, wird die Geschichte zeigen. Eine Geschichte die im wahrsten Sinne des Worte nicht nur eine historische Dimension hat, sondern auch eine moralische, und hier ist Herr Rüttgers ein „präsidialer und parteiübergreifender Schaumschläger“ vor dem Herrn, wie es kaum eine anderen in dieser Republik gegeben hat.

Neben dem schon bekannten Verkauf von „Gesprächen mit ihm“ (2), Jürgen Rüttgers, Herr über Partei und Land taucht nun seit Wochen die Diskussion und eine Flut von Nachrichten um Rüttgers Hang zu Geheimorganisationen und Beschaffung von Spenden für seine Erstwahl 2005 auf.

Nun also musste auch „Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) .. (bestätigen), dass er wegen neuer Vorwürfe illegaler Parteifinanzierung gegen die nordrhein-westfälische CDU ermittelt“, und Rüttgers ist bekanntlich Vorsitzender dieser Partei.

Eine Partei, die jedoch immer wieder auch versucht so zu tun, als würde sie auch von unabhängigen Wählerinitiativen unterstützt und der Chef dieser Schmierenkomödie  „Präsidialer Kandidat“ ist eben Rüttgers selbst, der sich gerne als  „parteiübergreifende“ Politiker und Landesvater präsentieren möchte. Empfinden sie jetzt etwa Mitleid?

„Im Landtagswahlkampf 2005 hatte die NRW-CDU die Frankfurter Kommunikationsagentur Equipe mit dem Aufbau einer angeblich von der Partei unabhängigen Wählerinitiative mit dem Namen >>Wähler für den Wechsel<< beauftragt und dafür angeblich 40 000 Euro bezahlt. Diese Initiative sollte Geld sammeln für Zeitungsanzeigen zugunsten des damaligen CDU-Kandidaten Rüttgers. Es war eine dieser Initiativen, die Rüttgers liebt: Mit ihr konnte er sich als quasi parteiübergreifender, präsidialer Kandidat präsentieren. Das Logo der CDU tauchte nirgends auf“ (3)

Das mit dem Logo kann ich nur zu gut verstehen, das würde ich mir persönlich nicht mal auf der Toilette an die Wand kleben, ehrlich gesagt.

Warum das Ganze so wichtig ist, versteht man dann nur, wenn man sich den geistigen Zustand dieses Herrn näher betrachtet, der „Geheimgespräche“ für 6000 Euro angeboten hat, sich aber zum Inhalt dieser Gesprächsangebote bisher nicht äußert, so was nennen wir jetzt wohl Politikerdemokratie. Denn Erfinder dieser bezahlten Geheimgespräche ist bekanntlich und kein Geringerer als der „neue Zar“ von Russland, Alexander Putin.

Aber da gibt es eben auch die anderen Kampagnen von Rüttgers, wie etwa die „Kinder statt Inder“ (4), die „abschätzige Äußerungen über Rumänen“(5) oder seinen „Brüllaffenanfall“ in einer Talkshow gegenüber der Kandidatin der LINKEN „Sarah Wagenknecht“ die nur eines zeigen, der Mann ist gierig nach Macht, koste es was es wolle.

Kauf Dir doch einen Dienstwagen.

Und dazu passt dann auch eben diese Ramschartikelshow „, präsidialer Kandidat“ 2005 und auch die noch offene „Dienstwagenverkaufshow von Jürgen dem „Schaumschläger“. (6) das Ganze hört sich nun wiederum nach einer modernen, Rhein-Ruhr Version   des Klassikers vom „Hauptmann von Köpenick“ an. Nur diesmal geht es um den berühmten Euro – 1 Euro Job, 1 Euro Auto und 1 Euro Partei, nur eben nicht die Geheimgespräche, sonst wäre Rüttgers der Klebblatterfinder im Ein-Euro-Paradies – und eben die so beliebten Dienstwagen. Frau von der Leyen ist da auch so eine Expertin, Öffentlichkeit hin oder her.

Mal ehrlich gesagt, wer geht eigentlich noch zu Wahlen, wo man zwischen „einem Schaumschläger und einer Frau – kennen Sie überhaupt den Namen der SPD-Spitzenkandidatin“? –  wählen kann, die sich gegen das angestrebte Amt wehrt, wie der Pumuckel vor dem Wasser?  Um „moralische und geistige Ressourcen“(1) kann es sich ja nun ganz bestimmt nicht Handeln, schon eher um die rüttgersche Zerrüttung eines politischen Mandats, aber eben leider mit Folgen für uns alle. Denn wer nimmt solche „Demokraten“ eigentlich noch ernst, sie etwa`?

1) http://www.n24.de/news/newsitem_5219422.html

http://www.zeit.de/1991/20/Die-andere-Zerstoerung-der-Vernunft?page=1

http://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2010/04/14/ossi-frau-klagt-wegen-diskriminierung-vor-dem-arbeitsgericht/

http://www.onlinezeitung24.de/article/3107

2)https://derdetektivmitdersonnenbrille.wordpress.com/2010/02/23/ministerprasident-ruttgers-cdu-verkauft-geheimgesprache-an-unternehmer/

3)http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wahlkampf-neue-spendenaffaere-schadet-ruettgers;2573043

4) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,68369,00.html

5) http://www.ksta.de/html/artikel/1267133354217.shtml

6) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,690403,00.html

7) http://www.pumuckel.de/



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